Kunst Grafik Fränkische Wanderungen Würzburg Main Maler Rudolf Schiestl 1925

BAYERN MAIN FRANKEN GRAFIK MALEREI UND KUNSTGESCHICHTE

Kunst Grafik Fränkische Wanderungen. Zeichnungen aus den Skizzenbüchern von Rudolf Schiestl kunstgrafische Buchausgabe Wegweiser-Verlag Berlin 1925

mit GESAMT 62 Seiten davon 40 Bildtafeln mit kunstgrafischen Abbildungen Heimat Landschaft und Bewohner dörfliches Leben der Nürnberger der Spalter Gegend und Forchheim dem Main und Taubertal

Rudolf Schiestl wurde 1878 als dritter Sohn der Künstlerfamilie Schiestl in Würzburg geboren. Nach seiner Ausbildung in den väterlichen Werkstätten studiert Rudolf Schiestl ab 1896 in München Malerei und wird Schüler in der Malklasse von Franz von Stuck. Nach dem Ende seiner Studien geht Schiestl auf Wanderschaft er ist in Innsbruck als Glasmaler tätig, zusammen mit seinem Bruder Matthias gestaltet er Fresken und Wandbilder im süddeutschen Raum. Darüber hinaus wird er auch als Grafiker Radierer und Plakatkünstler bekannt und beachtet. Zeitlebens bleibt Rudolf Schiestl der Landschaft und den Menschen seiner fränkischen Heimat verbunden, 1901 macht sich Schiestl mit einer eigenen Grafikwerkstatt selbstständig. Viele seiner Arbeiten illustrieren die Kultur und das Volksleben der fränkischen Dörfer und ihrer Bewohner. Auf seinen vielen Wanderungen verewigt Schiestl künstlerisch das Leben seiner Landsleute was ihm den Ruf eines Bauern und arme Leutemalers einbringt. Unbeirrt setzt Schiestl sein künstlerisches Werk fort, seine Figuren leuchten und leben er findet sie auf Hochzeiten Wallfahrten im Wirtshaus und dem einfachen bäuerlichen Dorfleben er zeichnet sie in warmen Farben in betont einfacher und verständlicher Darstellung. Daneben orientiert sich Schiestl stark an der Zeichen und Holzschnittkunst der alten deutschen Meister. Im Jahre 1910 erfolgt seine Berufung als Professor für Grafik an die Kunstgewerbeschule nach Nürnberg. In dieser Zeit entstehen zahlreiche Landschaften Bauernbilder und religiöse Motive ebenso wie Illustationen über Tod und Teufel nach alten fränkischen Volkssagen und Aberglauben. Im Jahre 1916 wird Rudolf Schiestl zum Kriegsdienst einberufen, er übernimmt 1917 die Leitung der Liller Kriegszeitung.Nach Kriegsende kehrt Schiestl nach Nürnberg zurück und widmet sich verstärkt dem Holzschnitt und der Glasmalerei. Schiestl verstirbt nach längerer Krankheit 1931 in Nürnberg.

Guter Zustand 24cm x 19cm.
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