Signiert "Meidner". Breitrandiger Druck auf China. 14 x 19 cm. Papier: 40,8 x 31 cm
1925
Flammann 233. Söhn HDO 72721-7. Blatt 7 aus: Die Schaffenden, 1930. VII. Jahrgang, 1. Mappe. Erschienen im Euphorion Verlag, Berlin. - Ludwig Meidner wurde 1903 in die Kunst- und Kunstgewerbeschule in Breslau aufgenommen, die er nach nur zweieinhalb Jahren verlässt, um nach Berlin zu ziehen. Für sein späteres Werk von besonderer Bedeutung ist der Unterricht im Radieren bei Hermann Struck. In den Jahren von 1924 bis 1926 lehrte an den Studienateliers für Malerei und Plastik in Berlin Charlottenburg, während dieser Zeit lernte er seine spätere Frau, Else Meyer, kennen. Religiöse Themen, Landschaften, Stillleben und weiterhin Porträts bestimmen sein Werk. 1933 als "entartet" erklärt und als Jude verfolgt, emigriert der Maler nach England und kehrt erst 1953 nach Deutschland zurück. In einer letzten, sehr produktiven Schaffensphase entwickelt er seinen in den 1920er Jahren gefundenen Stil eines malerischen Realismus weiter. - Knickspuren im oberen und unteren Außenrand geglättet, Papier hier angestaubt