Mind, Gottfried. Der Katzen-Raphael. Zwölf Blätter Katzengruppen nach Gottfried Mind, radiert von L. Bellon, E. Eichens, F. Hegi, A. Hüffener, R. Reyher und A. Schrödter. Nebst einer kurzen Lebensskizze Mind’s und der Novellette: „Der Katzen-Raphael“ von Franz Freiherrn Gaudy. Berlin, E. H. Schroeder (Hermann Kaiser) 1861. 4°. [4] Bl. (l. w.), 28 S. u. 12 Orig.-Radierungen. Typogr. OKart.
Appenzeller 627–630. Brun II, 410. Lonchamp 2087. Rümann 1394. Vgl. Goedeke VI, 157, 24 (Novelletten) u. VI, 158, 36 (2. Ausg. von 1876). – Erste Ausgabe der seltenen Folge. Eines der schönsten Katzenbücher. – „Sein vorzüglichstes Talent bestand in der Darstellung der Katzen. In richtiger Zeichnung ihrer Formen wußte er die allgemeine Natur dieser Tiere wiederzugeben… es sind dies wahre Katzenideale, und in ihnen ist die wahre Grazie des Katzenlebens entfaltet“ (Nagler X, 363 f.). – „Vermutlich wurde Mind (1768-1814), der eine geistige und körperl. Behinderung hatte, um 1775-80 in der Erziehungs- und Arbeitsanstalt Johann Heinrich Pestalozzis auf dem Neuhof bei Birr unterrichtet. Ab 1780 war er im Atelier Sigmund Freudenbergers in Bern tätig, wo er auch nach dessen Tod wirkte. Er spezialisierte sich zunehmend auf die Darstellung von Kindern und Tieren (v.a. Katzen), die er zeichnete und in Holz schnitzte. Die franz. Malerin Elisabeth-Louise Vigée-Lebrun gab ihm den Übernamen „Katzenraffael“.“ (T. Bhattacharya in HLS). – Rücken im unteren Drittel unauffällig restauriert, sehr gutes sauberes Exemplar im seltenen Orig.-Umschlag.
Gute Ware
alles bestens!