Strömholm, Christer. Vännerna fran Place Blanche. Stockholm, AB Tiprod. (ETC:s förlag) (1983). Gr.-8° (24,5 x 24 cm.). [58] Bl. ca. 80 Duotone-Tafeln. OPbd. mit illustr. OU.
Koetzle, Fotografen A-Z 391. Koetzle, Eyes on Paris 350 ff. – Erste und einzige Ausgabe. – C. Stömholm (1918-2002) ist „international v. a. bekannt durch seine frühen Paris-Aufnahmen im Geist des Existenzialismus“ (H.-M. Koetzle). – „Für den 1918 in Stockholm geborenen Christer Strömholm, Hasselblad-Preisträger des Jahres 1997 und bisweilen als „one of the leadin photographers in Scandinavia“ apostrophiert, war Paris zeitlebens eine wichtige Adresse, Ort der Inspiration und Ausgangspunkt einer Kamerakunst bzw. Bildsprache in geistiger Nähe zum Existenzialismus. … Immer wieder, konkret von 1946 bis 1954 und dann noch einmal von 1956 bis 1962, lebte er in der Hauptstadt, wo parallel wichtige Aufnahmen entstanden, darunter mit „Place Blanche“ sein wohl dichtester, geschlossenster Zyklus. Für Christian Caujolle etwa wurde das mit zwei Jahrzehnten Abstand erschienene Buch zu „one of my reference books“ – „I had been fascinated by his lack of voyeurism on a tricky theme […]; by his respect and complicity shown towards transvestites and transsexuals in Paris by night; by an absence of anecdotes, or, to be more precise, by a rejection of anecdotical stories; by the profound humanity of his expression; by his respect and complicity shown towards transvestites and transsexuals in Paris by night; by an absence of anecdotes, or, to be more precise, by a rejection of anecdotical stories; by the profound humanity of his expression; by his dark yet not despaired vision that showed tenderness and smiles; by his mix of conspicuousness and mystery that underlay pictures which wanted to fool us or at least to raise questions under their ›report style. I considered this as a tremendous documentary work.“ „Place Blanche“, genauer „Vännerna Från Place Blanche“ (Freunde von place Blanche) entstand als Essay zwischen 1956 und 1962, während Strömholms zweiter Pariser Zeit also und stellt mit Sicherheit sein persönlichstes, zu gleich mutigstes Projekt dar: „An mportant part of my photographic activities“, wie Strömholm selbst bekennt. Nicht nur galt es, sich das Vertrauen einer sozialen Randgruppe zu sichern. Mit „Place Blanche“ betrat Strömholm auch insofern vermintes Gelände, als er hier ein ausgesprochenes Tabu auf die Agenda hob. Noch befinden wir uns in den für sexuelle Freizügigkeit nicht eben bekannten 50er Jahren“ (H.-M. Koetzle). – Schutzumschlag am Rückendeckel oben mit geringfügigen Randläsuren, sehr gutes Exemplar.
Gute Ware
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