Wolfgang Jess, Dresden, 1955, 315 Seiten mit 166 Bildern. Gebunden Halbleinen.

In dieser Monographie findet für den sächsischen Raum das erste Mal ein Gebiet der Kunstgeschichte seine Würdigung und überschauende Darstellung, das für viele Neuland bedeutet. Bei seiner Erforschung der sächsischen Plastik im 16. und 17.Jahrhundert fand der Autor Nachweise über die Herstellung von Modeln für Eisenguß durch namhafte Bildhauer. Seine Studien forderten einen stattlichen Bestand von Erzeugnissen sächsischer und benachbarter Gießhütten zu Tage, die oft von hoher künstlerischer Qualität zeugten und deshalb ihre bildmäßige Veroffentlichung rechtfertigen. Die Darstellung des beschreibenden Textes beruht auf genauen Quellenstudien und vergleichender Stilkunde und ist so ein wesentlicher Beitrag zur sächsischen Kunstgeschichte. Die Betrachtungsweise erhebt dieses Buch über den Charakter einer streng wissenschaftlichen Untersuchung, weil auf die kulturelle Entwicklung in den beiden Jahrhunderten interessante Streiflichter fallen.